Mit den ersten Sonnenstrahlen kehren nicht nur die Frühlingsgefühle und das Vogelgezwitscher zurück. Auch die Motorradfahrer erwachen aus ihrem Winterschlaf und schwingen sich aufs Bike. Was für die Fahrer Lebensgefühl pur ist, kann für Anwohner an beliebten Motorradstrecken und in Innenstädten durchaus zur Lärmbelastung werden. Mit vermehrten Kontrollen und Warnschildern wollen Politik und Polizei den Motorrad-Lärm drosseln.
Motorräder sind also eine powervolle Sommer-Lärmmessquelle für unser „Cirrus misst…“-Team! Wir haben deshalb die Schallpegel verschiedener Motorrad-Modelle einer Gruppe Hobby-Fahrer mit unserem Optimus Lärmpegelmessgerät vor der Tour gemessen – im Leerlauf und beim Gas geben im Stand.
Lärmpegelmessung der Ducati 1098
Bei der Messung am Auspuff erreicht die Ducati im Leerlauf 97,9 dB. Beim Gas geben im Stand kommt sie bereits auf stolze 112,1 dB. Man kann sich gut vorstellen, wie laut dieses Modell erst beim Fahren wird.
Schallpegelmessung der Triumph Daytona 675R
Die Daytona ist im Leerlauf mit 99,8 dB sogar um 2,1 dB lauter als die Ducati. Beim Hochdrehen gab es hier allerdings eine Übersteuerung, da das Signal zu hoch war für den Messbereich. Trotzdem zeigte unser Optimus einen groben Wert von 107,2 dB an, aufgrund der Übersteuerung in Rot.
Lautstärkemessung der Honda Cb 400n
Die Honda Cb 400n erreicht bei den Messungen im Leerlauf
mit 91,9 dB den geringsten Wert im Vergleich zu den anderen beiden Motorrädern. Beim Gas geben im Stand kann sie allerdings mit 109,0 dB durchaus mit ihren jüngeren Kollegen mithalten.
Fazit der Motorrad-Schallpegelmessung
Alle drei Motorräder erreichten Werte zwischen 91 und 112 dB, was in Sachen Lautstärke mit einem Presslufthammer oder einer Kettensäge vergleichbar ist. Nach unseren Motorrad-Lärmmessungen kann man also sagen, Motorräder sind echte Krachmacher. Sie machen Spaß, aber können lärmtechnisch auch ganz schön nerven.